Folge 157: Hard Brexit

Was passiert, wenn es zu einem ungeordneten Austritt Großbritanniens aus der EU kommt

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Sebastian Jabbusch und maha sprechen über die Perspektive des Hard Brexit, also eines ungeordneten Ausstiegs Großbritanniens aus der EU. Wir erwägen auch, wie groß dieses Risiko ist. Dabei wird auch deutlich, was die Europäische Union uns allen bringt.

Mitwirkende

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maha
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Sebastian Jabbusch

Links zur Folge

Vorspann: Churchills Zürcher Rede  (0:59­ – 2:00)

00:00:00 Vorstellung

00:11:30 Harter Brexit

6 Gedanken zu „Folge 157: Hard Brexit“

  1. Super Podcast zum #Brexit, hätte auch bei dem Thema gerne länger gewesen sein.

    Frage: habt ihr all die Zahlen, Daten und Fakten die ihr besprochen habt in einer Form die ihr publizieren könntet, so eine Art „condensed script“? Es wäre eine wirklich wertvolle Argumentationhilfe für Diskussionen, wenn man mal kurz diese oder jene Zahl nachschlagen könnte.

    Ich weiss natürlich nicht wieviel Mühe es macht den „digitalen Schmierzettel“ den man sich für so einen podcast vorbereitet hat in ein Format zu bringen das dann auch ein Fremder versteht, ich kenne ja meine eigenene Notizen, aber vielleicht besteht ja eine Möglichkeit das nachzureichen.

    Wäre super!

  2. Gerade zum Ende gekommen. Ein Hinweis zu euren letzten Worten.

    Der Exit vom Brexit wurde ja mehrfach angeboten, die EU hat signalisiert das man keine „juristischen“ Steine in denWeg legen wolle. Ich lese das so: auch wenn der Brexit quasi mit der Ankündigung vollzogen sein mag, scheint man hier eine goldene Brücke zu bauen, ein letztes Mal eine Extrawurst anzubieten und einen Verbleib unter Beibehalt der aktuellen Konditionen ermöglichen zu wollen.

    Das zweite Szenario, Austritt und Wiederaufnahme ist jedoch problematischer. Nicht nur wären die Vergünstigungen plötzlich weg… man müsste sich komplett in die Schengenzone begeben, alle EU-Gesetze ohne Ausnahmen annehmen und vor allem müsste man wohl die heilige Kuh aufgeben – das britische Pfund.

    https://www.independent.co.uk/voices/brexit-article-50-leave-eu-europe-rejoin-join-again-how-sacrifices-we-would-make-a7656571.html

    Ich glaube das könnten weder Labour noch die Tories der Bevölkerung irgendwie verkaufen…

  3. Sehr gehaltvoll und aufschlussreich, danke!

    Eine Frage zu den einheitlichen WTO-Zöllen: Wie passt dazu, dass sich Trump und China offenbar individuell Strafzölle aufbrummen können?

  4. @Andy: Du kannst hier mal reinschauen. Sind allerdings wirklich nur zusammenkopierte Notizen. Leider keine Quellenlinks drin. https://docs.google.com/document/d/1TqbONVom-IsaN7AVNFvBNFS1YXrL_CL_v1sDdqjTQJg/edit?usp=sharing

    Und ja: Ich denke, dass man versuchen wird, den Briten noch bis Ende März einen Abbruch des Brexit zu ermöglichen. Rein rechtlich müsste es aber ein Wiedereintritt sein. Denn der Brexit ist bereits erfolgt.

    Möglicherweise wird man aber alle bisherigen Vergünstigungen den Briten lassen. Die Verluste die die Briten erleiden mussten, sind ja bereits sehr hoch. Zahlreiche EU-Institutionen wurden aufs Festland verlagert und UK leidet seit zwei Jahren unter hohen wirtschaftlichen Einbußen.

    mal gucken. Es bleibt spannend !

  5. Ich kann nur mahas letzten Worten beipflichten: enorm spannende Folge! Was vielleicht nochmal einen eigenen Punkt verdient hätte neben dem ganzen ausgebreiteten Horror, der auf die Briten zukommt, wäre eine kompakte Zusammenstellung all der Aspekte, die den Brexit für die EU schlimm machen. Welche britischen Beiträge verliert die EU, welche Waren werden knapper oder teurer, welche wichtigen Dienstleistungen fallen erstmal aus und wie schlimm ist das in Zahlen? Wer wird vom dann geringeren EU-Haushalt vor allem betroffen sein?

    Freue mich schon auf die nächste Klabautercastfolge.

  6. Wenn ihr etwa zwischen Minute 25 und 30 über die schmelzenden Gewinnmargen aufgrund der Zölle sprecht, klammert ihr leider den Effekt eines schwachen Pfunds dabei aus. Sofern für die Herstellung eines Gutes keine Komponenten (dann teurer) importiert werden müssen, ließe sich manche bisherige Marge vielleicht soweit erhöhen, dass sie aufgrund des Zollabschlags unterm Strich auf dem Niveau von vorher bleibt. Lässt sich natürlich insofern nicht pauschalisieren, als ja eben nicht alles ohne Importkomponenten hergestellt wird. Aber wenn das Pfund im selben oder stärkerem Maße schwächer wird, wie die Zölle steigen, ändert sich unterm Strich nichts zum Negativen für die britische Exportwirtschaft, sofern die Inlandsherstellung unverändert erfolgen kann.

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