Folge 60: Kommunalpolitik und Datenschutz

Maha spricht mit Markus Barenhoff alias alios ([scnr!](http://en.wiktionary.org/wiki/SCNR)) über Kommunalpolitik und die Anliegen der Postprivacy-„Spackeria“.

## Podcast ##

  • Download:

Dauer: ca. 50 min

## Vorschau ##

In der kommenden Folge 61 geht es um den [Christopher Street Day](http://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Street_Day); sie schließt somit direkt an Diskussionen in diesem Podcast an.

## Links ##
„PW“ verweist auf das Wiki der Piratenpartei, „WP“ auf die Wikipedia:

* PW: [alios](http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Alios), Twitter: [alios](https://twitter.com/alios)
* Portal: [Easterhegg](http://www.easterhegg.de/ „CCC Easterhegg Portal“), [Easterhegg](http://www.easterhegg.eu/ „easterhegg“)
* PW: [Piraten Münster](http://wiki.piratenpartei.de/Münster)
* PW: [AK Kommunalpolitik](http://wiki.piratenpartei.de/Crew:AK/Kommunal_Münster)
* Homepage [citeq](http://www.citeq.de/)
* erwähnte Person (PW): [plaetzchen](http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Plaetzchen)
* Piratenpad: [Kommunalpolitisches Treffen in Berlin](http://piratenpad.de/BVV-Couching „PiratenPad: BVV-Couching“) (nur vorübergehend verfügbar)
* PW: [Wahlkampfauftakt in Schöneberg am 7. Mai 2011](http://wiki.piratenpartei.de/BE:Tempelhof-Schöneberg#Wahlkampfauftakt_der_Tempelhof-Sch.C3.B6neberger_Piraten)
* PW: [Kaperbrief](http://wiki.piratenpartei.de/BE:Kaperbrief)
* PW: [Clearingstelle](http://wiki.piratenpartei.de/Clearingstelle)
* WP: [Freiheit](http://de.wikipedia.org/wiki/Freiheit)
* Blog: [Spackeria](http://spackeria.wordpress.com/)
* erwähnte Person (WP): [Constanze Kurz](http://de.wikipedia.org/wiki/Constanze_Kurz)
* WP: [Open Graph](http://de.wikipedia.org/wiki/Facebook#Open_Graph)
* WP: [Diaspora](http://en.wikipedia.org/wiki/Diaspora_(software))
* WP: [Distributed social network](http://en.wikipedia.org/wiki/Distributed_social_network)
* WP: [Christopher Street Day](http://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Street_Day)
* Flaschencast: [Kandidateninterview mit alios](http://flaschenpost.piratenpartei.de/2011/04/12/kandidateninterview-09-markus-barenhoff/)
* erwähnte Person (PW): [Stephan Urbach](http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Tomate) aka [@herrurbach](https://twitter.com/herrurbach)
* re:publica: [Dezentrales Clustern](http://re-publica.de/11/blog/panel/dezentrales-clustern/), [Vortrag von Stephan Urbach](http://stephanurbach.de/2011/04/dezentrales-clustern/)
* Formspring: [alios](http://www.formspring.me/akaalios „alios (akaalios) | Formspring“)
* PW: [Kandidaten](http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2011.1/Kandidaten#Kandidaten_f.C3.BCr_den_Bundesvorstand)
* PW: [Bundesparteitag in Heidenheim an der Brenz](http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2011.1)

8 Gedanken zu „Folge 60: Kommunalpolitik und Datenschutz“

  1. Da sind wir eigentlich beim Knackpunkt: Schwulen-comingout gut, Schwulenregister böse ist die Einstellung, wie wir sie kennen und im Grunde ja auch unterstützenswert ist. Leider funktioniert sie nicht mehr.

    Der einfache Grund: jeder kann heute ein Schwulenregister pflegen und veröffentlichen und zwar ruckzuck. Mit einem Wiki ist das eine allzuleichte Crowdsourcingaufgabe. (wäre interessant zu recherchieren, ob es sowas nicht vielleicht schon gibt) Alle Information im Internet lässt sich tracken, spidern, aggregieren und zusammenstellen. Im Handumdrehen.

    Darüber hinaus gibt es sogar Dinge wie Gaydar, ein Algorithmus, der anhand derjenigen, die sich bekennend schwul in ihren Facebookprofilen darstellen, eine Netzwerkanalyse über deren Freundeslisten laufen lässt und alle anderen Schwulen im Netzwerk outet, obwohl sie diese Information gar nicht offen angeben.

    Mit anderen Worten: das Facebook-Coming-Out des einen, gefährdet die Privatheit des anderen Schwulen. „Informationelle Selbstbestimmung“ my Ass. (und nein, das liegt nicht daran, dass Facebook böse ist oder so)

    Die Formel “ Schwulen-comingout gut, Schwulenregister böse“ ist einfach nicht mehr möglich im digitalen Zeitlalter und kommt auch nicht wieder.

    Es gibt also nur zwei Möglichkeiten, damit umzugehen: Zurück in die dunklen Zimmer, alle öffentliche Information über das Schwulsein aus dem Internet (versuchen) herauszuhalten. (wird eh nicht funktionieren) Oder eben auch akzeptieren, dass es Schwulenregister geben kann und trotzdem zum Schwulsein stehen.

    Der Datenschutzdiskurs scheint sich dieser veränderten Maßgabe nicht bewusst zu sein und plädiert für ersteres. Es werden Bedrohungszenarien aufgebaut wie der mitlesende Personalchef und Datenfresser-Zombies, um die Leute dazu zu bringen, Eigenschaften über sich selbst zurückzuhalten.

    Postprivacy stellt sich dem entgegen und sagt, dass wir gerade das nicht tun sollten, sondern zweiteres. Und dass wir dafür sorgen sollen, dass Schwulenregister existieren können, ohne dass sie Menschen gefährden. Und dass die Datenfresser … tja, was immer die Datenfresser böses tun, das halt nicht mehr tun sollen (hab die Bedrohung immer noch nicht verstanden…).

  2. Muan, Herr Seemann, Ihre Platte hat einen Sprung. Jaja, alle haben keine Kontrolle mehr, vermutlich weil sie alle nur mit Leuten wie Ihnen „befreundet“ sind, die alles in die Welt pusten, damit die anderen dran verdienen. Ich kann es nicht mehr hören: „Wir haben keine Kontrolle mehr.“ Das ist doch nur eine Kapitulation und Faulheit dazu.

    „Postprivacy stellt sich dem entgegen“, das ist doch lächerlich. Man vom Bildschirm hochgucken und die Welt, also die reale, die draußen, betrachten, das könnte helfen bei schwerer Idealismus-Neurose.

    By the way, nach paar Jahren wär ne neue Platte wirklich mal schön. Vermutlich ist das Langeweile, das würde auch erklären, wie man zum Spacko wird: Deshalb nichts zu verbergen, weil nichts passiert.

  3. Hallo,

    die Folge scheint im Feed nicht aufzutauchen. Zumindest bei mir steht da noch immer Folge 59 als aktuellste.

    Gruß Fidel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert